22. November 2019 | Reinhard Gramm

Konzert der Posaunenwart*innen

9. November - Verleih uns Frieden

Der EPiD feierte sein 25jähriges Bestehen am Ende des Jahres 2019 mit einem besonderen Festkonzert. So stand fast ausschließlich Probenarbeit auf dem Programm der Studientagung der Posaunenwart*innen. Unter der Leitung von Prof. Thomas Clamor musizierten 33 Posaunenwart*innen zum Thema „Verleih uns Frieden“.

An besonderen Orten und besonderem Datum war das Konzert dann gleich zweimal zu hören. Der 9. November ist in vielerlei Hinsicht ein historisches Datum und so ist die Bitte um Frieden damit deutlich verbunden. Die Annenkirche in Dresden war sehr gut besucht und die Posaunenwart*innen hoch motiviert. Neben Mendelssohns „Verleih uns Frieden“ ertönte ebenfalls das jazzige Arrangement von Oliver Groenewald und die Neuvertonung von Matthias Nagel, bei der alle mitsangen. Im Mittelpunkt des Konzertes stand aber die Uraufführung der fast 20minütigen Psalmmusik von Dieter Wendel, in der er nicht direkt einzelne Psalmen sondern deren Aussagen vertonte. Die fünf unterschiedlichen Sätze spiegelten deutlich große emotionale Unterschiede wider und nur der fünfte Satz war dem Bläserpsalm 150 gewidmet – mit einer humorvollen Anspielung an Händels Halleluja. Das Konzert wurde am Abend nocheinmal vor den Mitgliedern der EKD-Synode in der Dreikönigskirche wiederholt. In beiden Konzerten gab es Schtänding Oväschens. Bei der Gelegenheit übergab der Vorsitzende Ulrich Fischer den Staffelstab an seinen Nachfolger Gerhard Ulrich. Letzterer stellte sich bereits während der Probenarbeit den Posaunenwart*innen vor – so wanderte er bildlich von Süden nach Norden durch den Raum, um die einzelnen Werke und deren Lage kennenzulernen. Angefangen in Südafrika, hier war Siggi Prigge dabei, durch ganz Deutschland bis nach Dänemark, wo der Vertreter der Herrnhuter Brüdergemeine, Jens Bauer, lebt. Zum Abschluss der Konzerte ertönte noch einmal die Jubiläumsfanfare von Werner Petersen, die eigens für dieses Jubiläumsjahr komponiert wurde. Die Zugabe war ein weiteres Highlight. Mit „Dona nobis pacem“ aus der h-moll-Messe von Johann Sebastian Bach wurde der Wunsch nach Frieden noch einmal deutlich formuliert.

 

Foto: Schab

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